Das Jahr fängt gut an: Tankreinigung erfolgreich abgeschlossen.

 

 

 

Im letzten Herbst sind wir noch ohne jegliche Maschinenprobleme unter den Kran gefahren. An Land hat Peter dann Filter gewechselt, Frostschutzmittel durchgespült etc. Alles nicht so die beliebten, aber doch unumgänglichen Arbeiten, will man sich doch schließlich auch auf seine Maschine verlassen. Als dann wieder Diesel durch die Leitungen fließen sollte, kam kein Diesel an. Am Vorfilter war Schluss. Mit großen Fragezeichen in den Augen haben wir die vor Ort befindliche Firma Kiesow aufgesucht und dort den Tipp und die Telefonnummer der Tankreinigungsfirma Mikrofiltertechnik aus Geesthacht erhalten, die noch auf dem Gelände oder zumindest in der Nähe sein sollte. So ein Glück, die Firma war noch in Maasholm beschäftigt und wollte sich unser Problem auf dem Rückweg nach Geesthacht gleich ansehen.

 

 

 

Hektische Aktivität bei uns mit Baumaßnahmen, d.h. den Tank freilegen. Die Sitzbank und Teile der Lotsenkoje abbauen und etwas Diesel absaugen zur Begutachtung. Ein paar Partikel schwebten wohl in dem Diesel, sahen aber nicht so schlimm aus.

 

Als die Herren dann eintrafen, konnten sie schon beim Schnuppertest feststellen, dass wir immer mit Grotamar, dem Heilmittel gegen die gefürchtete Dieselpest, gearbeitet haben, so dass für ihre feinen Dieselnasen keine weitere Diagnose möglich war. Unsereins riecht nur Diesel! In Frage kam auch noch die Überlagerung des Diesels, da wir zuletzt 2014 auf der Insel Guernsey gebunkert hatten – aber warum konnten wir bis unter den Kran dann ohne Probleme fahren?? - Die Einführung einer ferngesteuerten Kamera zeigte dann sehr hässliche Ablagerungen an den Tankwänden.

 

 

 

Uns wurde folgendes Angebot gemacht: 2-3 Inspektionslöcher in den Tankdeckel und ein weiteres in den Tagestank bohren, Diesel absaugen, Tanks reinigen, Inspektionsdeckel einbauen, Diesel gereinigt wieder einfüllen. Termin nach Absprache, wenn die Firma wieder an der Schlei zu tun hat, um die Fahrtkosten in Grenzen zu halten.

 

Ein überschaubares Angebot, dem wir nicht widerstehen konnten, denn so eine Arbeit trauten wir uns doch nicht zu.

 

 

 

Am 12. Januar war es dann soweit. Wir hatten vorsorglich die Cockpitabdeckung vorher weggenommen und das Boot innen großzügig ausgelegt, um jeden Tropfen Diesel aufzufangen, der evtl. daneben gehen sollte. Es war sehr ungemütlich an dem Tag mit Graupelschauern und heftigem Wind und südlich von Hamburg lag Schnee. Von unterwegs wurde zweimal angerufen, weil der Verkehr sehr zäh war, aber so war Gelegenheit, die Wartezeit im warmen Cafè zu verkürzen. Die Arbeiten gingen dann sehr zügig voran und ohne „Geklecker“.

 

Als der Diesel abgesaugt und die Inspektionslöcher gebohrt waren, zeigte sich erst das Ausmaß der Verschmutzung im Tank (s. Fotos) Nachdem der ziemlich zähe Schlamm beseitigt war, wurde der Rest mittels Chemie gelöst und ausgewischt, die Deckel eingebaut, die Leitung durchgepustet und nach 3 Stunden war das Problem beseitigt. Auf die 200 l alten Diesel haben wir auf Anraten verzichtet, da sie überaltert sind und wir uns damit das Problem gleich wieder in den Tank füllen würden.

 

 

 

Nun hoffen wir, dass wir erst einmal Ruhe haben und werden sehr darauf achten, k e i n e n Biodiesel mehr zu tanken!

 

 

 

Die Saison kann also kommen. Wir gönnen uns noch eine Pause im sonnigen Süden, bevor wir im März mit den Arbeiten am Boot so richtig loslegen können.

 

Die ersten beiden Bilder zeigen den Haupttank (vorher - nachher)

Die nächsten Bilder den Tagestank.

 

 

 

 

Wir sind wieder unterwegs!!!

 

 

 

Den gesamten Mai waren wir damit beschäftigt, unsere Aufbauten, Cockpit und Deck neu zu malen. Ich weiss nicht, wie oft wir auf den Knien über Deck gerutscht sind, bevor alles fertig war. Diese Arbeiten würden wir jedenfalls nicht wieder im Freien durchzuführen. Zielsicher landen Käfer und anderes Getier in der frischen Farbe. Und schon muss man wieder anschleifen und neu malen. Man nimmt sonst gar nicht wahr, was so alles in der Luft unterwegs ist. Vom idealen Wetter ist man meilenweit entfernt.

 

 

 

Am 6. Juni ging "Duevel ok" zu Wasser, am 11. haben Walter Stoffers und Peter bei herrlichem Wetter das Boot nach Schilksee gesegelt (danke Walter, diesmal war Dein Einsatz mal nicht mit Ruckserei verbunden) und am 15. sind wir ausgelaufen nach Wendtorf. Wir mussten wegen der Kieler Woche den Hafen verlassen.

 

Von Wendtorf sind wir bei moderatem Wind in den Großenbroder Binnensee gesegelt und haben dort geankert. Der Binnensee ist ziemlich verkrautet. Das Lot zeigte statt der vorhandenen 2.30 m oft nur 1,70 oder weniger an. Man kann da sehr schön ankern und die ein- und auslaufenden Boote aus der Marina bewundern.

 

Auf der Reise nach Kühlungsborn hatten wir anfangs flauen Wind von achtern, später reichte er für 5 Knoten Geschwindigkeit. Alles bei strahlendem Sonnenschein und ziemlich glatter See, wie auf einem Binnensee. Der Hafen in Kühlungsborn war noch ziemlich leer, die Boxen zum Aussuchen für Abend- oder Morgensonne! Wir bevorzugen die Morgensonne im Cockpit.

 

Hier haben wir auch getankt bei einer der wenigen Tankstellen die C,A,R,E. Diesel anbieten. Nach der Tankreinigung hatten wir uns schon 50 l in Kanistern besorgt, was echt mühsam war. Im Gegensatz zum nicht lange haltbaren und infektionsanfälligen Biodiesel, kann das mit C.A.R.E nicht passieren. Der Stoff ist zwar teurer - wir haben 1.56 € für den Liter bezahlt, ein Schlag in die Bordkasse bei 200 l, aber das ist es uns wert.

 

Die ersten Tage waren wir mit dem Rad unterwegs, am Strand zum Baden und zum Bummeln an der Promenade. Gestern haben heftige Gewitter mit Starkregen dem Sommerwetter ein jähes Ende bereitet.

 

Eigentlich das richtige Wetter, um unseren Ofen zu überholen, aber das artet dann wieder in Arbeit aus....und sooo kalt ist es noch nicht!

 

 

 

geschrieben von Heidi am 23.6.

 

 

 

 

 

Kühlungsborn Bilder

 

Kühlungsborn - Barth

 

 

 

Für Dienstag, den 27.6. sagt der Wetterbericht westlichen Wind, nach kurzer Flaute am Nachmittag eine Drehung über N auf NE und E zunehmend. Eigentlich optimal für die Fahrt nach Barth. Mit dem W Richtung Hiddensee, auch N und NE sind da noch gut zu segeln, um dann mit dem E in das Boddenfahrwasser nach Barth hineinzusegeln.

 

 

 

Wir haben stattdessen W bis NW, keine Flaute und fahren die 14 sm bis Barth unter Motor. Das Fahrwasser ist sehr gewunden und gut betonnt. Der Bodden ist für Schwäne ein Paradies, es sind unglaublich viele auf dem Wasser. Der E-Wind kommt erst am nächsten Tag.

 

Es ist unser erster Besuch in Barth. Wir liegen am letzten Steg vor der Werft hinter einer kleinen Insel mit der Nase im Wind. Die Ringstruktur der mittelalterlichen Stadt ist erhalten. Ein Stadttor ebenfalls. Beherrscht wird das Stadtbild von der gewaltigen Marienkirche. Der Hafen ist weitläufig und der größte in den Boddengewässern.

 

 

 

Der Yachthafen ist total auf Automaten umgestellt. Mit der Chipkarte kann man Strom und Wasser kaufen, in das Waschhus kommen, duschen und die Waschmaschine in Gang setzen. Wenn man das entsprechende Studium (einschl. HB-Männchen-an-die-Decke-springen ) hinter sich hat, funktioniert es auch, es sei denn, wie es uns passiert, daß die Karte kaputt ist. Das günstige Hafengeld + Kurtaxe ist im nahen gut ausgerüsteten Seglerladen zu entrichten, das WLAN ist frei.

 

Wir wünschen uns den guten alten Hafenmeister mit der weißen Mütze und dem Krückstockschlag auf den Bugkorb zurück, aber diese Zeiten sind unwiderruflich vorbei!

 

Mit dem Rad sind wir durch den Ort gefahren. Wegen des mittelalterlichen Kopfsteinpflasters sind viele Gehwege auch für Radfahrer zugelassen oder es sind glatte Streifen auf der Fahrbahn eingelassen. Hier haben wir auch einen netten Fahrradhändler gefunden, der uns neue Handgriffe und Sättel sofort montiert hat. Die alten Handgriffe wurden klebrig und die Sättel hatten Risse bekommen.

 

Heute weht es immer noch aus E und morgen zieht wieder ein Lümmeltief durch, also bleiben wir wohl bis Sonnabend hier in diesem gemütlichen Hafen.

 

 

 

Geschrieben von Heidi am 29.6.

 

 

 

 

Barth - Stralsund - Gager

 

 

 

Am 2. Juli geht es weiter. Im Hafen setzen wir nur das Großsegel und mit einem frischen Ostwind geht es durch das enge Fahrwasser. Auf der Hafenmole sitzen zwei stattliche Adler. Im Hauptfahrwasser nach Stralsund rollen wir die Fock aus und im Nu sind wir in Stralsund. Ein Schauer mit feinem Regen, fast nebelartig, erschwert die Sicht, aber der ist zum Glück schnell vorüber.

 

 

 

Stralsund ist immer wieder schön bis auf das Kopfsteinpflaster in der Altstadt, wenn man mit dem Rad unterwegs ist (Gebissschiene nicht vergessen). Diesmal besuchen wir das Ozeaneum mit seinen Aquarien, den beeindruckenden Walmodellen - man liegt auf bequemen Liegen, die Walmodelle hängen über einem, während die Lebensweise und Besonderheiten der einzelnen Walarten erklärt wird. Wir haben schon einige Wale auf See erlebt und fanden sie gigantisch, aber da haben wir nur einen Bruchteil gesehen.

 

Auf dem Dach gibt es noch ein Pinguinbecken. Leider waren die Pinguine fast alle in ihren Höhlen, aber der Ausblick von oben über die Stadt ist auch lohnenswert.

 

Eine kleine Radtour um die Altstadt herum ist auch sehr schön, da diese von Teichen und Grünanlagen umgeben ist.

 

 

 

Eigentlich wollten wir gar nicht so lange in Stralsund bleiben, aber bei dem W e t t e r mit dicken Schauern und heftigen Böen waren wir hier gut aufgehoben.

 

Am 5.7. endlich ein Lichtblick im Wetterbericht. Um 8.25 passieren wir die Ziegelgrabenbrücke und segeln mit einem leichten Westwind durch den Strelasund ostwärts. Im Greifswalder Bodden dreht der Wind für uns günstiger auf NNW 3-4, so dass wir schon früh in Gager sind. Der Hafen ist noch ziemlich leer, so dass wir uns die Boje aussuchen können. Schnell waren die Fahrräder ausgepackt, die Strandsachen verstaut und gegen 15.00 Uhr haben wir das erste kühle Bad und die Sonne genossen.

 

Gestern hatten wir noch so einen schönen Tag am und im Wasser, heute herrscht schon wieder Einheitsgrau am Himmel mit Regen. Genau richtig, um mit dem Bus nach Baabe zu fahren und bei Aldi & Co. einzukaufen. Mit der Kurkarte kann man kostenlos bis Sellin fahren.

 

 

 

Bei unserer abendlichen kleinen Radtour nach Groß Zicker passiert mir ein blödes Mißgeschick. Mein Schnürsenkel wickelt sich um die Achse eines Pedals und beim Absteigen kippe ich samt Rad um, weil ich mit dem Fuß nicht mehr auf den Boden komme. Zum Glück ist mir nicht viel passiert.

 

 

 

Heute früh ist der Himmel grau in grau. Angeblich soll ab Mittag die Sonne durchkommen. Wait and see! Um 10.00 haben wir uns erst einmal beim Fischer in die lange Schlange eingereiht und Dorsch und Butt gekauft. Frischer geht es nicht. Einige Leute transportieren den Fisch gleich eimerweise ab.

 

 

 

Geschrieben von Heidi am 8.7.

 

 

Gager - Karlshagen / Usedom

 

 

 

In Gager halten wir es immer gut aus, aber am Sonnabend (16.7.) sind wir doch weitergesegelt nach Karlshagen. Ein leichter Ostwind brachte uns an der Insel Ruden vorbei und durch die Knaakrückenrinne bis in den Peenestrom. Die letzten Meilen ging es dann unter Maschine weiter. Unser "Stammplatz", nur wenige Schritte vom Fischladen entfernt, war zum Glück noch frei. Die Boxenplätze sind hier zu eng für uns.

 

Am Sonntag lief - wir hatten uns verabredet - die "Nordje" ein mit Antje und Wolfang Schluck, meine ehemalige Kollegin. Die beiden waren in Danzig und sind auf der Rückreise nach Kiel. Drei nette Abende haben wir zusammen verbracht, einmal haben die beiden uns zum Grillen eingeladen. Antje und Wolfgang stammen von Hiddensee und Wolfgang hat hier in Karlshagen seine NVA-Zeit abgerissen. Da fielen ihm gleich ein paar lustige Geschichten zu dieser ansonsten "verlorenen" Zeit ein. Und weit gereisten Seglern geht der Gesprächsstoff ohnehin nicht so schnell aus.

 

Tagsüber waren wir mit den Rädern unterwegs zum Strand. Sehr schön ist die Fahrt nach Trassenheide durch einen Wald voller Blaubeeren. Zweimal habe ich mich - in Autan getränkt - in die Büsche gewagt und gesammelt für eine göttliche Quarkspeise. In diesem Jahr sind die Sträucher außergewönhnlich voll.

 

 

 

Für morgen (20.7.) ist Mistwetter angekündigt mit viel Wind, Gewitter und Regen. Am Freitag wollen wir dann weiter. Zum Wochenende ist Hafenfest. Wir liegen hier an der Pier an der Rennstrecke der Besucher und werden mit Buden zugebaut. Da fürchten wir doch um unsere Nachtruhe, zumal nur wenige Meter entfernt ein Zelt mit Bowlen aller Art gastiert.

 

 

 

Geschrieben von Heidi am 19.7.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karlshagen - Zinnowitz - Ückermünde

 

 

 

Schon früh um kurz vor 7.00 Uhr haben wir in Karlshagen abgelegt. Grau in Grau der Himmel, das Wasser und irgendwie die ganze Flusslandschaft. Nach kurzem Warten vor der Wolgaster Brücke ging es weiter. Der Wind wehte inzwischen mit 3 Windstärken aus WSW. Schnell waren Groß und Fock gesetzt und wir konnten bis kurz vor Zinnowitz segeln. Um 11.00 waren wir im Hafen und fanden Platz in einer 4,25 m breiten Box. Der Hafen ist noch leer. In Berlin, Schleswig-Holstein und Hamburg haben die Ferien erst angefangen. In den nächsten Tagen wird sich das sicher ändern.

 

 

 

Strand- und Badewetter haben wir leider nicht. Hauptsache, es regnet nicht!

 

Mit dem Fahrrad waren wir im Badeort Koserow und haben an der engsten Stelle der Insel in Lüttenort das Atelier des Malers Otto Niemeyer-Holstein (er ist in Kiel geboren) besucht. Schon 1933 hatte er diesen Flecken für sich entdeckt, einen ausgedienten S-Bahnwagen aus Berlin hinschaffen lassen und sein Grundstück langsam in einen ausgefallenen Garten verwandelt. Seine große Liebe galt aber dem nahen Strand und der See, bis zuletzt hat er Strand und Wellen gemalt. Ein außergewöhnlicher Künstler.

 

 

 

Am 24.7. sind wir weitergefahren nach Ückermünde. Im spiegelglatten Wasser spiegelten sich sehr schön die Wolken. Unterwegs haben wir noch im 21 Grad warmen Wasser gebadet. An der Zecheriner Brücke waren wir 45 Minuten zu früh. Langsam sammelten sich die Boote, einige lagen auch schon vor Anker. Einige kleine Katamarane wurden bis vor die Brücke geschleppt. Bei Grün fährt dann die ganze Flotte mehr oder weniger beherzt auf die Brückenöffnung zu. Hinter der Brücke löst sich die Wuling erstaunlich schnell auf. Hinter der Ruine der Karniner Brücke öffnet sich die Weite des Stettiner Haffs. Typisch sind die langen Ketten von Kormoranen, die dicht über dem Wasser fliegen. Wo sie an Land "wohnen", ist unschwer an den vielen toten Bäumen erkennen. Auf einem toten Baum haben wir 4 Adler gesehen.

 

Die letzten 5 sm haben wir noch die Fock ausrollen können, herrliche Ruhe im Schiff nach 26 sm unter Motor!

 

 

 

Jetzt liegen wir in der Lagunenstadt Ückermünde und es schüttet wie aus Eimern. Eine Regenlücke nutzen wir, um wenigstens einmal um den Block zu kommen. Mit Lesen, Stricken, im Radio Katastrophenmeldungen hören und dem abendlichen Scrabblematch verbringen wir frustrierende Tage wie diese.

 

 

 

 

 

Geschrieben von Heidi am 26.7.

 

 

Ückermünde - Swinemünde

 

 

 

Am ersten Tag nach dem großen Regen habe n wir Ückermünde verlassen und sind mit achterlichem Wind nur unter Genua mit gemütlichen3 Knoten Richtung Polen gesegelt. Kurz vor den Grenztonnen wurde es dann so flau, dass wir die Maschine nehmen mussten. Um 11.00 konnten wir bei Kaiserwetter in die sog. Kaiserfahrt, den Piastowskikanal einlaufen. Das ablaufende Wasser aus Oder und Haff bescherte uns über einen Knoten mitlaufenden Strom. Bereits um 14.00 Uhr waren wir fest in Swinemünde. Der Hafen war noch ziemlich leer, füllte sich aber im Laufe des Tages. Alle Stege sind erneuert worden und durch Tore verschlossen. Die Säulen für Strom und Wasser sind die gleichen geblieben. Ein blödes Patent, da der Strom sich die nächste leere Steckdose sucht, aber nicht unbedingt deine, wenn man die Karte aufgelegt hat. Also wird wieder fröhlich umgesteckt.

 

Die erste Erkundungstour in die Stadt und zur Promenade bescherten Peter gleich 8 neue Mückenstiche! Statt Sonnenschutz ist jetzt bei jedem Landgang Autanschutz angesagt. Ist zwar nicht so gesund, aber entzündete Mückenstiche sind es auch nicht.

 

An der Promenade war unglaublich viel Betrieb.

 

Abends gab es noch ein kräftiges Gewitter mit Platzregen. Pfützennachschub für die Mückenbrut!

 

Heute lockerte es im Laufe des Tages auf, so dass wir eine schöne Radtour am Wasser entlang über die Grenze fast bis nach Ahlbeck unternehmen konnten. Nach einem kurzen Bad in der Ostsee ging es dann zurück zum Eis essen and er Promenade.

 

Jetzt ist es 18.15 Uhr, das nächste Gewitter ist da und der Regen trommelt aufs Dach. Immerhin war es tagsüber trocken.

 

 

 

Geschrieben von Heidi am 28.7.

 

 

Swinemünde - Sassnitz - Gager

 

 

 

Am Sonntag, dem 30.7. sind wir aus Swinemünde ausgelaufen. Der Wind wehte aus S-SW und hatte alles im Gepäck von 2 (mit Badepause) bis 6 Bf beim Einlaufen in Sassnitz. Zum Glück ist der Hafen so gross, dass man gut einsegeln kann, um dann die Segel zu bergen. Der Himmel sah bedrohlich dunkel aus und kaum waren wir an der Mole fest, fegte eine Sturmbö über den Hafen. Das Wasser flog und wir klebten mit platten Fendern an der Mole. Zwei junge Leute halfen uns, weitere Fender zwischen Pier und Schiff zu klemmen. Im Wellengang arbeiteten sich die Fender immer wieder hoch. Wir hatten uns für die Mole entschieden, weil wir es nicht mehr geschafft hätten, einen Boxenplatz zu erreichen. Zwei weitere Boote kämpften an der Mole ebenfalls mit Fendern und Leinen.

 

Der Sturmbö folgte dann wenig später ein kräftiges Gewitter mit viel Regen.

 

 

 

Am Montag war das Wetter wie ausgewechselt. Sonnenschein den ganzen Tag. Sassnitz hat leider keinen Badestrand. Alles ist voller Steine und ohne Badeschuhe - haben wir nicht - ist es mühselig bis schmerzhaft ist, ins Wasser zu gelangen. Wir haben es auch nur einmal probiert. Unser Bootsnachbar und seine Tochter plantschten ausgiebig von Bord aus.

 

Bis in den Abend hinein fuhren Fahrgastschiffe zu den Kreisefelsen. Leider mit ziemlich viel Speed, so dass wir immer wieder zukehr gingen.

 

Peter hat abends die Fahrräder überholt und alles gereinigt und geölt. Völlig neues Fahrgefühl!

 

 

 

Heute (1.8.) sind wir schon um 7.15 Uhr aus Sassnitz ausgelaufen. Bereits um 6.30 Uhr liefen Arbeitsschiffe zu den Windmühlenparks aus, da war es mit der Nachtruhe vorbei. Frühstück gab es unterwegs, da wir bis auf wenige Meilen motoren mussten. Um 12.00 Uhr waren wir fest in Gager und konnten den Nachmittag noch am Strand verbringen.

 

Für morgen hoffen wir zumindest auf trockenes Wetter. Zwei Maschinen Wäsche warten darauf, an der Leine zu trocknen. Kaum hing die erste Partie an der Leine, setzte Regen ein. Dabei hatte sich am Gewölk nichts geändert. Verrücktes Wetter.

 

 

 

Geschrieben von Heidi am 1.8.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gager - Greifswald

 

 

 

In Gager haben wir eine ruhige Woche verbracht mit dem üblichen Programm: Radfahren und Baden. Wir konnten jeden Tag, manchmal nur kurz, zum Strand. Unvermeidlich war die Bustour nach Baabe zum Großeinkauf bei nieseligem Wetter und unvermeidlich auch der Stau am Kreisel nach Göhren. Bei schlechtem Wetter ist alles mit dem Auto unterwegs.

 

 

 

Die Überfahrt von Gager nach Greifswald war sehr schön und schnell bei zunehmendem Wind aus SE. Um ca. 10 Minuten haben wir dann leider die Brückenöffnung in Wieck verpasst und 45 Minuten an einem Pfahl angebunden gewartet. In der Marina waren zwar Boxen frei, aber alle mit roten Schildern bestückt. Nun liegen wir wieder im Museumshafen direkt vor dem Turm mit dem Hafenmeisterbüro. Das Anlegen ist etwas schwierig, da vor der Pier kräftige Pfähle liegen und man dadurch schwer an Land kommt. Quer zum Wind brauchten wir 3 Anläufe. An Land fand sich dann wieder eine helfende Hand, die uns eine Leine abnahm.

 

 

 

Den Abstand zur Pier hat Peter schmerzlich erfahren, als er ausgerutscht ist und sich ziemlich übel das Schienbein aufgeschürft hat. In der Apotheke haben wir ausreichend große Pflaster bestellt, nachdem unsere Bordvorräte erschöpft sind. Zum Glück konnte er sich festhalten und einen Sturz ins Wasser verhindern.

 

 

 

Das konnte uns aber nicht stoppen, am Wasser entlang nach Wieck zu fahren und von der Eisdiele aus die Brückenöffnung und die Passage etlicher Boote zu beobachten. Immer mit dabei ist das Ausflugsschiff "Stubnitz", das immerhin 113 Jahre alt ist. Wenn das Schiff von Greifswald ablegt, gibt der Kapitän Erklärungen zum Schiff und zur Fahrt ab. Jedes mal, wenn er unser Boot passiert ist der Vers über das Alter des Schiffes dran.

 

 

 

Morgen wollen Tina und Erik uns besuchen. Mal sehen, was wir dann unternehmen können!

 

 

 

Geschrieben von Heidi am 10.8.

 

 

 

 

 

 

Ein kurzes Wochenende in Greifswald

 

 

 

Tina und Erik kamen am Freitag an. Nach einem Bummel durch die Altstadt haben wir uns das Buffet beim Chinesen schmecken lassen, der in Sichtweite des Bootes sein Lokal hat. Ein schöner Abend, wir konnten sogar draußen sitzen.

 

 

 

Am Sonnabend war es mit dem schönen Wetter leider vorbei - Regenwetter.

 

Gegen Abend klarte es auf, so dass wir noch eine kleine Radtour an der Ryck entlang nach Wieck unternehmen konnten. Der Hafenmeister war so freundlich, uns zwei Räderttt zur Verfügung zu stellen. Abends wurde an Bord gekocht, geschnackt und gespielt.

 

 

 

Sonntag haben wir dann doch noch segeln können. Nach dem Passieren der Brücke haben wir Segel gesetzt und sind mit halbem Wind in den Bodden hinaus und wieder zurück. Dann war es auch schon wieder Zeit für die beiden, die Heimreise anzutreten.

 

Das Wochenende war viel zu kurz.

 

 

 

Der Hafenmeister in Greifswald ist für uns der "Hafenmeister des Jahres".

 

Erik durfte auf dem Museumsgelände sein Auto parken. Wir durften uns großzügig Bücher aussuchen aus seinem Fundus und außerdem verkaufte er frische Eier für 20 Cent das Stück, was angesichts des Eierskandals fast geschenkt war.

 

Wir kommen gerne wieder!

 

 

 

 

Greifswald - Ankerplatz Bock - Kühlungsborn - Fehmarn

 

 

 

Am Montag sind wir zur ersten Brückenöffnung um 9.00 nach Wieck gefahren und sind bei strahlendem Sonnenschein über den spiegelblanken Bodden in den Strelasund motort. Die Öffnung der Ziegelgrabenbrücke um 12.20 Uhr haben wir um ca. 250 m verpasst, sehr ärgerlich. Dabei hatten wir schon einige Ecken geschnippelt. Die Wartezeit für die nächste Öffnung haben wir am Anker mit Baden und Lesen verbracht, wie zahlreiche Boote, die nach uns kamen.

 

Nachmittags setzte dann ein frischer Ostwind ein, so dass wir sehr schön segeln konnten bis zu unserem Ankerplatz am Bock bei Barhöft. Eigentlich wären wir gern noch nach Hiddensee gefahren, aber für den nächsten Tag war SE Wind angekündigt, idealer Wind, um wieder nach Kühlungsborn zu kommen.

 

 

 

Morgens um 7.15 gingen wir Anker auf, Frühstück gab es unterwegs, als wir den Gellenstrom hinter uns hatten. Achterlicher Wind und Sonne im Cockpit, das war eine schnelle und angenehme Reise bis zu den Tonnen am Darss. Danach mussten wir etwas höher an den Wind, legten ein Reff ein und waren schon um 15.45 in Kühlungsborn fest. Was für ein schöner Segeltag!

 

 

 

Der nächste Tag bescherte uns noch einmal herrliches Strandwetter und Badevergnügen.

 

Am Freitag haben wir Kühlungsborn verlassen und sind nach Fehmarn gesegelt. Eigentlich wollten wir nach Heiligenhafen, aber da dort großes Regatta-Event "Fehmarn rund" stattfand, haben wir vor der Brücke im kleinen Hafen der Martins Werft angelegt. Der Hafen ist etwas "abgewohnt", hat aber einen gewissen Charme, da dort einige sehr schöne Holzyachten liegen. Bis auf die eiskalte Dusche hat es mir gut gefallen.

 

Auf einer Radtour haben wir Lemkenhafen besucht und in der Aalkate Fischbrötchen gegessen. Praktischerweise ging gerade da ein Schauer nieder. Der Yachthafen ist sehr edel geworden mit einem abgeschlossenen Gelände. In der weiten Bucht waren unzählige Kitesurfer unterwegs. An abgeernteten Feldern und hoch stehenden Maisfeldern ging es dann zürck. Die Räder waren gerade wieder in der Backskiste verstaut, als der nächste kräftige Schauer niederging.

 

 

 

 

Martins Werft - Wismar

 

 

 

Am 20.8. sind wir mit einem kräftigen SSW, zunehmend bis 6 Bft nach Wismar gesegelt. In der Lübecker Bucht hatte sich eine beachtliche See aufgebaut. "Wasser über Deck und Luken", wie es bei der Seefahrt heißt. Jedenfalls blieb die Küche kalt. Trocken Brot und 'ne Scheibe Wurst können auch sehr lecker sein!

 

Drohendes Gewölke braute sich achteraus zusammen und entlud sich just, als wir anlegten, was zwei junge Männer aber nicht hinderte, unsere Leinen anzunehmen. Im Nu waren unsere Jacken durchnässt. Wir hatten auf die Öljacken verzichtet und nur die Softshelljacken an, aber die eignen sich offenbar höchstens gegen Nieselregen. Bleischwer und vollgesogen hängen sie auf der Leine.

 

 

 

Im Laufe des heutigen Tages hat der Wind auf NW gedreht und kräftig zugenommen. Wir schaukeln leicht an unserem Steg im Westhafen. Nach einem Stadtbummel haben wir mal wieder zugeschlagen bei Räucherfisch aller Art. Bei dem Angebot können wir nicht widerstehen!

 

 

 

Geschrieben von Heidi am 21.8.

 

P.S. Tittentasterstraße: diese ist so schmal, daß man beim Begegnen die Brüste der entgegenkommenden Damen berührt, daher der Name

 

Wismar - Heiligenhafen

Am Mittwoch, dem 23.8., sind wir aus Wismar ausgelaufen. Eigentlich hatten wir gehofft, dort Ami und Michael mit der "Loop over de Looft" zu treffen, die auf dem Weg nach Lübeck auch Wismar anlaufen wollten.
Die Fahrt nach Heiligenhafen fand im krassen Gegensatz zur Fahrt nach Wismar statt. Flaute mit Badepausen, also fast alles unter Maschine. Hoffnungsvolles Gekräusel auf dem Wasser, Segel hoch, aber es  reichte nur für eine halbe Stunde. In der Woche kann man an einer Brücke an freien Plätzen festmachen, die zur großen Charterflotte gehören. Offensichtlich läuft das Chartergeschäft gut, es waren sehr viele Plätze frei.
In Heiligenhafen trafen wir dann zufällig auf dem Marktplatz Ami und Michael und verbrachten einen schönen Abend bei uns an Bord.  Die beiden hatten Wismar ausgelassen, weil der Wind so günstig war, dass sie von Gedser gleich nach Lübeck gesegelt sind. Wir hatten die beiden auf unserer Fahrt nach Lissabon 2011 kennen gelernt und sind seither in Kontakt geblieben.

 

Heiligenhafen - Marstal

Heiligenhafen sollte nur Zwischenstopp für die Weiterreise nach Dänemark sein und so sind wir am nächsten Tag gleich weitergezogen. Unterwegs hatten wir Wind aus SE 3-4, einen heftigen Schauer  zwischendurch und kurz vor Marstal auffrischenden Wind aus SW, so dass wir vor der Einfahrt in die Rinne das Gross geborgen haben. Platz gefunden haben wir längsseits des Lustkutters "Sara", dem - verdächtig - außenbords ein Feuerwehrschlauch hing. Ständig liefen Boote ein, deutlich zu merken, dass die Ferien zu Ende gehen. Marstal ist ein beliebter Hafen für die Weiterreise in die Kieler Bucht.
Beim Supermarkt "Brugsen", für einen so kleinen Ort ein ansehnlicher Gourmettempel, haben wir noch Brot und  Leverpostej erstanden, dann ging es wieder an Bord.

 

Marstal - Svendborg - Avernakö

Für Freitag hatten wir eine Verabredung mit Sylvi und Wolfgang, Freunden aus Schilksee, die zu der Zeit noch vor Troense am Anker lagen.
Mit einer schönen Brise aus W konnten wir fast bis Troense segeln, wo uns die beiden am Fahrwasser begrüßten. Schon um 12.30 waren wir fest im erstaunlich leeren Hafen von Svendborg.
Nachmittags kamen Sylvi und Wolfgang und wir verbrachten einen schönen Tag mit Stadtbummel und einem fürstlichen Fischmahl vom hervorragenden Fischimbiss am Hafen. Begrüßungssekt und wohlgekühlter Weißwein durften dabei nicht fehlen. Abends sind die beiden noch an einen geschützten Ankerplatz, wir wollten bleiben für eine Radtour zur Insel  Tasinge.
Die Tour führte am nächsten Tag über die Brücke zur Insel und zum Valdemarsslot, einer großen Schlossanlage mit einem wunderschönen Blick über den Ausgang des Sunds. Der Haupteingang wurde gerade geschmückt mit einem Bogen von Rosen für eine Hochzeit, das fleißige Gewusel des Personals vermittelte  einen kleinen Eindruck, wie es hier vielleicht mal zugegangen ist.
Kurz hinter dem Schloss sind wir wieder fündig geworden bei 'unserem' Brombeergebüsch, vorsorglich hatten wir ausreichend Tüten zum Sammeln dabei. Über die höchste Erhebung der Insel - weithin sichtbar steht dort eine Kirche - erreicht man in rasanter Fahrt wieder die Brücke. Leider verliert man die Höhe und muss zur Brücke wieder hochstrampeln.

Am frühen Nachmittag sind wir mangels Wind unter Motor zur Insel Avernakö, um dort zu ankern. Dieser idyllische Ankerplatz ist sehr beliebt. Angesichts der vielen Feuerquallen haben wir auf das Schwimmen verzichtet.

 

 

Anvernakö - Port Olpenitz

Unseren Ankerplatz haben wir erst am Montag verlassen, nachdem wir zuvor unsere gesamte Kette (100 m) zu Wasser gelassen haben, um den Kettenkasten zu reinigen. Am letzten Ankerplatz bei Barhöft war so viel Kraut und Tang gewesen, das beim Einhieven nicht entfernt werden konnte, dass eine Reinigung des Kettenkastens dringend erforderlich war. Über die von Peter selbst konstruierten Kettenreinigungsbürsten haben wir die Kette dann wieder sauber   eingeholt und zuvor mit viel Wasser Tang und Seegras aus dem Kettenkasten gespült. Leider funktionierte die Seewasserpumpe nicht, Hand über Hand wurde das Wasser mit der Pütz hochgeholt.

Bei Flaute ging es unter Motor um die Nordspitze von Alsen herum, später wehte es mit 2 Windstärken aus südlicher Richtung, so dass wir noch ein paar Meilen segeln konnten. Um 15.30 haben wir die Ansteuerungstonne der Schlei passiert und sind dann in den ehemaligen Marinehafen von Olpenitz eingelaufen. Ringsum stehen schon viele Ferienhäuser und der Yachthafen ist seit diesem Jahr in Betrieb. An einer großen Mole sind wir längsseits gegangen. Eine angenehme Überraschung sind die Sanitäranlagen: Edle Badezimmer mit großzügiger Dusche und auch ein Wannenbad ist dabei!! Wenn die Bautätigkeit da mal zur Ruhe kommt und der Yachthafen komplett  und alles begrünt ist, ist das schon eine Alternative zu Damp o.ä. Die Umgebung ist sehr schön mit einem langen Strand im Süden, den wir am folgenden herrlichen Sonnentag noch einmal in vollen Zügen genossen haben. Schwimmen ohne Quallenplage! Port Olpenitz ist bei jedem Wetter unter Segeln zu erreichen, da das Hafenbecken groß wie ein See und überall ausreichend tief ist.

 

 

Port Olpenitz - Schilksee

Die letzte Etappe haben wir am 30.8. in Angriff genommen bei schlechter Sicht und leichtem Regen und fast Windstille. Getoppt wurde diese traurige Wetterlage durch ein Manöver im Sperrgebiet. Eine Explosion unter Wasser bescherte uns sehr sehr hässliche Geräusche an Bord, die ich nicht  beschreiben kann. Eine gigantische Wasserfontäne wurde von dieser Explosion ausgelöst.
Gegen 11.00 wehte ein leichter Wind aus E, später NE und der letzte Tag gestaltete sich wieder wie die Tage zuvor, mal unter Segeln, mal mit Maschine.
Um 14.00 waren wir fest im Treidelsteg N in Schilksee.

Unser Sommertörn 2017 ist zu Ende. 

Sicher wären wir noch länger unterwegs geblieben, aber wir hatten einen sehr schönen Grund, nach Hause zu segeln. Tina und Erik haben geheiratet.

Am 4.9. hat Peter das Boot nach Kappeln gebracht, ich bin mit dem Auto hingefahren. Den ruhigen und sonnigen Tag haben wir gleich genutzt, um Groß und Fock abzuschlagen und trocken einzupacken.
Für Freitag hatten wir den Krantermin angemeldet. Leider goss es den ganzen Tag wie aus Eimern. Der angekündigte Wind kam zum Glück erst am Nachmittag. Dafür ging das Kranen besonders flott. Bei dem Wetter wollte niemand länger als nötig draußen bleiben. Antje und Wolfgang lagen im Hafen und nach einer erholsamen Kaffeepause auf der beheizten „Nordje“ haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht.